MikroskopEs könnte für den großen MINT-Projekttag des Goethe-Gymnasiums am 7. Februar 2019 nicht passender sein, das Zitat seines Namensgebers: Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. Und getan haben sie, die über tausend Mitglieder der Schulfamilie! Die beiden Schulgebäude glichen Bienenstöcken – überall brummte es, Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen waren äußerst geschäftig und begeistert bei der Sache. Für alle Klassen der Jahrgangsstunden 5 bis 10 standen umfangreiche MINT-Projekte auf dem Stundenplan.

Für die Schülerinnen und Schüler der Q11 fand mit großer Unterstützung durch die Partner der Schule eine Studien- und Berufsorientierungsmesse speziell für den MINT-Bereich statt, bei der sich alle MINT-Fakultäten von Universität und OTH und die großen Regensburger Technologieunternehmen Infineon, Maschinenfabrik Reinhausen, Siemens, Continental, Osram OS und BMW mit Kurzvorträgen präsentierten. Die zusätzliche  Möglichkeit zur individuellen Kontaktaufnahme an „Messeständen“ wurde von vielen Schülerinnen und Schülern in Hinblick auf ihre Zukunft rege genutzt.

Einen krönenden Abschluss bildete der traditionelle MINT-Abend, zu dem die ganze Schulfamilie eingeladen war. In feierllichem Rahmen wurden ausgewählte Projekte live von Schülern präsentiert sowie die erfolgreichsten Preisträger in MINT-Schülerwettbewerben geehrt. Mit Ihrem Vortrag zu „Irrungen und Wirrungen mit statistischen Informationen in Medizin, Jura und im täglichen Leben“  unterhielt Frau Dr. Binder von der Universität Regensburg nicht nur, sondern öffnete den interessierten Zuhörern die Augen für den kritischen Umgang mit Statistiken und Prozentangaben. Einen wunderbaren Überblick über dieses „Hochfest“ des MINT-Jahres, wie unser Schulleiter den MINT-Tag nicht ohne Stolz nennt, bot schließlich ein im Laufe des Vormittags produzierter professioneller Kurzfilm über die Projekte des Tages.

Abend2  Abend Vortrag 

Die folgenden Texte, verfasst von den Redakteurinnen und Redakteuren unserer Schülerzeitung Retorte, bieten Einblicke in die Vielfalt der durchgeführten Projekte.

Federn   Bruecke 

 

Der MINT-Tag

Am Donnerstag, dem 07.02.2019, war am Goethe-Gymnasium der MINT-Tag. Von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr durften wir Schüler viele Knobelaufgaben lösen und zahlreiche Experimente durchführen.

Besonders gefallen hat mir in Mathematik, dass wir unsere Ergebnisse mit Hilfe von selbstgestalteten Plakaten vorstellen durften. So wussten alle aus der Klasse, wie die einzelnen Gruppen vorgegangen waren. In Biologie fand ich besonders toll, dass wir mit gefährlicheren Stoffen gearbeitet haben, so dass man immer aufpassen musste, mit keiner Flüssigkeit in Berührung zu kommen.

Der MINT-Tag war ein interessanter und erlebnisreicher Schulvormittag.

Jakob Aichner, 5d

Bericht über den MINT-Tag in der Klasse 6f

Wir, die Klasse 6f, haben am MINT-Tag mit Frau Schütz und Herrn Hofmeister Baumhäuser aus Holzstöcken gebastelt.

Bei der Partnerarbeit hatte jede Gruppe folgende Werkzeuge zur Verfügung: drei unterschiedliche Sägen, einen Seitenschneider und eine Heißklebepistole, die uns in einer Werkzeugvorführung von Herrn Hofmeister vorgestellt wurden. Außerdem gab es eine Menge Holzstöcke, die wir uns zurechtschneiden konnten und die unser einziges Baumaterial waren.

Als erstes bekam jedes Team ein Holzbrett, auf das eine Astgabel montiert war. Danach ging unsere Arbeit los. Zunächst befestigten wir Gerüste für die Plattformen unserer Baumhäuser an den Astgabeln und stabilisierten sie. Anschließend klebten wir die Bodenstöckchen auf die Gerüste und bauten darauf unsere Baumhäuser und Terrassen. Es gab verschiedenste Ideen in Größe, Form und Aussehen.

Als die Häuser fertig waren, konnten wir die Feinarbeiten angehen: wir bauten unterschiedliche Treppen, Hundehütten, Zäune, Schaukeln, Schwimmbäder oder Möbel. Jedes Baumhaus bekam einen eigenen Charakter.

Uns allen aus der Klasse 6f hat die Projektarbeit mit den Baumhäusern und den Lehrkräften sehr viel Freude gemacht, und wir freuen uns, dass wir sie am MINT-Abend ausstellen durften.

Nikolaus Endemann, 6f

Linsen aus Gel-Wachs

GelLinsenAm MINT-Tag hat unsere Klasse verschiedene Linsen aus Gel-Wachs gemacht. Gel-Wachs ist ein Spezialwachs. Wenn es aushärtet, ist es immer noch biegsam und bleibt durchsichtig. Zuerst mussten wir aber die Form aus Plastikstreifen mit Klebeband an einer Plastikfolie festkleben. Dabei mussten wir darauf achten, dass alles dicht ist, weil sonst das heiße Wachs ausgelaufen wäre. Während das Wachs getrocknet ist, haben wir ein Augenmodell auf Papier gezeichnet. Als das Wachs ausgetrocknet ist, haben wir die Linsen vorsichtig aus der Form genommen und auf das vorgezeichnete Modell gelegt. Danach haben wir mit einem Laser durch die Linse geleuchtet und den Brennpunkt festgestellt. Am Ende des Tages wussten wir viel mehr über Linsen, Brennpunkte oder Ähnliches.

Emma Pukler; 7b

Mausefallenautos

Das Projekt unserer Klasse bestand darin, aus so einfachen Materialien wie möglich eine Alternative zu Autos zu bauen. Die Lösung: ein Mausefallenauto. Braucht keinen Strom, kein Benzin und fährt trotzdem. Einen Nachteil hatte das Ganze natürlich: das Mausefallenauto ist ziemlich klein. Spaß gemacht hat es trotzdem.

Mausefallenauto

Zum Schluss war fast jedes Auto für unseren „Mausefallenauto – Wettbewerb“ gerüstet, und für diejenigen, die wenig Spaß am Bauen hatten, gab es auch etwas: den Kreativpreis für das schönste Auto. Alles in Allem war es ein gelungener MINT-Tag.

Lina Geitner, 8a

MINT-Tag 2019: Klasse 9a

LichtmischerWir, die Klasse 9a, waren am MINT-Tag im physikalischen Bereich tätig und haben mit Herrn Schmidt und Herrn Kölbl einen LED-Lichtmischer gebaut. Im Alltag wird er zum Beispiel bei einem LCD-Fernseher verwendet, um ein Bild aus Pixeln zu erzeugen, indem rote, grüne und blaue Leuchtelemente gemischt werden, wie der Name schon sagt. Am Ende sollten 3 LEDs mit je einer bestimmten Farbe (entweder rot, grün oder blau) mit je zwei Kabeln, die am Ende abisoliert wurden, verbunden sein. Die Kabel waren zusätzlich an je einem Potenziometer angeschlossen, mit dem man verschiedene Widerstände von der dazugehörenden Lampe einstellen konnte, d. h. man konnte so die Leuchtstärke variieren. Wenn dann die Lampen bzw. das Licht übereinander gelegt wurde, war im besten Fall ein weißes Licht zu sehen. Uns allen hat es diesmal wieder sehr Spaß gemacht, vor allem weil es durchaus kompliziert war, sodass man nachdenken musste und am Ende sehr stolz auf sich war, dass man diese Herausforderung bewältigt hatte. Auf dem Plakat sieht man noch einmal die genauen Arbeitsschritte und einen Schaltplan (Parallelschaltung).

Carolina Biermeier, 9a

MINT-Tag 2019: Klasse 9d

Am diesjährigen MINT-Tag hat sich meine Klasse, die Klasse 9d, mit einem besonderen Thema beschäftigt: Naturwissenschaften in der Musik.

So haben wir zuerst den Zusammenhang zwischen der Länge von Geigen/Gitarrensaiten beziehungsweise der Größe eines Instrumentes und den dabei entstehenden Tönen gemeinsam gemessen, diskutiert und zusammengefasst.

Danach haben wir uns zusammen mit Frau Sommer überlegt, wie es überhaupt zu einem Ton kommt, wie man die dafür benötigten Schwingungen mit einem Seil sichtbar machen und mithilfe eines Oszilloskops aufzeichnen kann und was das alles mit dem Einsturz der Tacoma-Bridge im US-Bundesstaat Washington im Jahre 1940 zu tun hat.

Als wir dann alle eine ungefähre Vorstellung der Erzeugung von Tönen hatten, durften wir noch unser Gelerntes in einem praktischen Teil anwenden: Es wurden Flaschen befüllt, Akkorde abgecheckt und mithilfe von Alltagsgegenständen Rhythmen eingeübt, mit denen wir dann zum krönenden Abschluss eine wirklich originelle Version des Songs ,,Viva la Vida“ von Coldplay herausbringen konnten.

Dieser Tag war sehr abwechslungsreich und interessant, also nochmal vielen Dank an unsere LehrerInnen und ein Hoch auf den MINT-Tag!

Natalie Evers 9d

MINT in der Regensburger Altstadt

Was haben das Gedächtnishaus für einen der bedeutendsten Gelehrten des 17. Jahrhunderts und eine bayerische Schnupftabakfabrik gemeinsam? Ganz einfach: Beide sind eine Quelle für spannende MINT-Impulse, auf deren Spuren wir, die 10d, zu beiden Stätten unterwegs waren.

Bei unserer ersten Station nahm Herr Dr. Meiringer uns mit auf eine Reise durch das Leben Johannes Keplers und brachte uns seine Erkenntnisse näher. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Erde ist keine Scheibe, und die Sonne dreht sich nicht um sie, sondern umgekehrt. Viel profaner war allerdings der Grund für Keplers letzte Reise: Er wollte in Regensburg mit Kaiser Ferdinand II. über ausstehende Gehaltszahlungen sprechen. Ob es dem Kaiser viel Geld ersparte, dass Kepler hier schwer erkrankte und verstarb?

Nicht ein neues Verständnis der Welt, sondern vielmehr handfeste Industriegeschichte stand bei unserem zweiten Ziel im Mittelpunkt. In dem mittelalterlichen Bürgerhaus mitten in der Altstadt wurde 200 Jahre lang edler Schnupftabak produziert. In der sog. „Alchemisten-Küche“ wurden die Mischungen kreiert, deren chemische Bestandteile den Bezug zum MINT-Tag herstellten. Natürlich durften wir Schüler diese „legale Droge“ nur aus sicherer Distanz betrachten.

Wie lassen sich die Erfahrungen aus beiden Orten zusammenfassen? Vielleicht kann eine „echte Prise“ ja den Kopf frei machen für einen frischen Blick auf das Universum…

Fiona Kubowitsch 10d

MINT-Tag 2019: Berufs- und Studieninformationsmesse für die Q11

Am 7. Februar hatte die Q11 die Möglichkeit, einen Einblick in verschiedene Berufe und Studiengänge mit naturwissenschaftlichem Bezug zu erhalten. Nach einer kurzen Begrüßung begannen in der Aula Vertreter namhafter regionaler, aber auch zugleich internationaler Unternehmen, nämlich der OSRAM Opto Semiconductors GmbH, der Infineon Technologies AG, der Continental Automotive GmbH und der Siemens AG, vorzustellen, welchen Weg man nach dem Abitur bei den Unternehmen einschlagen kann, wie vielfältig die Berufsmöglichkeiten innerhalb eines Unternehmens sind und was man im jeweiligen Beruf erwarten darf. Nachdem die Fakultät für Physik der Universität Regensburg ihren Studiengang vorgestellt hat, gab es eine erste Kontaktphase, um mit den Vertretern der vorgestellten Firmen und Fakultäten in Kontakt zu treten und um eventuell ausstehende Fragen zu klären. Nach der ersten Kontaktphase stellten sich dann Vertreter der Fakultäten für Mathematik, Biologie, Chemie und Pharmazie der Universität Regensburg vor, die ihre Fakultät anschaulich präsentiert haben. Auch nach diesen Vorträgen hatten wir Schüler in der Kontaktphase die Möglichkeit, uns näher über die betreffenden Berufe und Studiengänge zu informieren, bevor es mit den Präsentationen der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH und der BMW Group und der anschließenden letzten Kontaktphase weiterging. Für viele Schüler, die sich für Naturwissenschaften interessieren, war dieser Tag eine tolle Möglichkeit, um sich mit den Firmen und Fakultäten vertraut zu machen und um somit eine bessere Vorstellung über den zukünftigen Berufsweg zu haben.

Florian Frankenhuis Q11

   
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