Doppelte Weihnachtsfreude

 

Musiker des Goethe-Gymnasiums spielen zwei Mal vor vollem Haus

 

Für die Musikerinnen und Musiker des Goethe waren die Weihnachtskonzerte dieses Jahr in mehrfacher Hinsicht eine doppelte Freude. Zunächst durften sie drei Tage auf Probenfahrt zur Burg Wernfels fahren. Hier kam natürlich auch neben intensiver Probenarbeit das soziale nicht zu kurz. Die zusammengewachsene Gemeinschaft blieb auch zurück in der Heimat am Ball und übte bis zu den Konzerten fleißig weiter. Und dann kamen die Konzerte. Am Mittwoch und Donnerstag durften die Musikerinnen und Musiker dann zeigen, was sie sich so hart erarbeitet hatten. Beide Konzerte waren voll bis auf den letzten Platz und auch das Publikum freute sich, endlich wieder ein GoeGy-Weihnachtskonzert zu hören.

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Den feierlich besinnliche Anfang machten die Blechbläser von GoeGy Brass, die den Bayerischen Abendsegen aus der Ferne erklingen ließen. Auch Schulleiter Bernhard Rothauscher empfing die Zuhörer mit großer Freude über das erste Konzert seit drei Jahren. 

Die Bläserklassen zeigten dann auf der Bühne, wie schnell man am Goethe-Gymnasium ein Blasinstrument lernen kann. Die von Uli Ruckdäschel geführte Kooperation mit der städtischen Sing- und Musikschule trägt nun schon im 7. Jahr feine musikalische Früchte. Der Majestic March erklang dabei von beiden Bläserklassen zusammen und erfüllte die Aula mit vollem Klang. Eine Besonderheit in diesem Jahr war die Uraufführung des Stücks Es kommt der Tag, das Nikolai Malkmus, selbst Klarinettist in der Bläserklasse, komponiert hat. Eine herausragende Leistung von Nikolai und auch eine Herausforderung für die Musiker!

Der kleine Chor unter Annemarie Porkert verzauberte die Zuhörer mit Zuhause von Max Giesinger, um sie dann mit For the longest time zum Mitsummen und Wippen zu bringen. Es war schnell klar, warum diese Musiker erst im Herbst vom Staatsministerium ausgezeichnet wurden.

Dass Daniel Reisinger nicht nur hervorragend Big Bands leiten kann, sondern auch für sie arrangieren kann, zeigte die Junior Big Band mit ihren Stücken Weihnacht, wie bist du schön und This little light of mine. Die jungen Musiker der 5.-8. Klasse sind schon im Jazz angekommen und ließen die Begeisterung für diese Musik spüren.

Eine Neuheit auf dem Goethe Weihnachtskonzert war die Band der 10f. Die sieben Schüler (Vincent Ehbauer, Lukas Seitz, Benjamin Wolf, Hendrick Bruckmann, Lucia Vasold, Nikolaus Endemann und Julian Berghammer)) haben sich im Sommer zusammengetan, um gemeinsam Lieder zu covern. Hier zeigten sie, dass sie auch für Weihnachten bereit sind!

Der Boden war damit bereitet für die große Big Band: von fetzigem Santa Clause is coming to Town über träumerisches The First Noel bis hin zu begeisterndem All I want for Christmas zeigten die erfahrenen Musiker unter der Leitung von Daniel Reisinger, was in ihnen steckt.

You’re the voice ist genau der richtige Titel für die feine Stimmgewalt des großen Chors. Vor allem die feinen Töne ließen die 40 Sängerinnen und Sänger in O du stille Zeit erklingen. Dass die Stücke von Theresa Frischholz passgenau auf das Ensemble arrangiert wurden, konnte man sofort hören.

Auch das Orchester unter Ferdinand Baer zeigte mit Telemanns La Majesté sein großes Können. Beim folgenden Pie Jesu überzeugte vor allem Valerie Gutdeutsch mit ihrem wunderbaren Flötensolo. Als Konzerthöhepunkt traten die Chöre und das Orchester gemeinsam für Cerf-volant von B. Coulais auf die Bühne. Noch gewaltiger wurde dann aber die Tochter Zion, bei der alle zweihundert Musikerinnen und Musiker des Konzertes gemeinsam auf der Bühne standen.Konzert_02.jpg