"Projekte gehören zum Physikunterricht wie der Knödel zum Schweinebraten."
Projekte im Physikunterricht - darunter versteht man das Anwenden physikalischer Grundprinzipien auf komplexe, zeitintensive Fragestellungen, schließlich ist es gerade das, was Physik leistet: Sie regt uns an, Fragen zu stellen und möchte uns helfen die Welt, die uns umgibt, besser zu verstehen. Dabei stehen beim Projekt Spaß und Entdeckerfreude an erster Stelle.
Auf dieser Seite werden nach und nach aktuelle aber auch Projekte aus vergangenen Jahren vorgestellt.
"Warum das Marmeladenbrot immer mit der Marmeladenseite nach unten fällt" - ein Projekt der 8. Klasse zusammen mit Herrn Fuchs
Jeder kennt das Phänomen: das Frühstücksbrot rutscht vom Tisch und hinterlässt auf dem teuren Perserteppich eine riesige Sauerei. Doch ist das wirklich immer so? Von welchen Faktoren hängt es denn ab, auf welche Seite das Marmeladenbrot fällt? Wie müssen Versuche, die einen Zusammenhang zwischen der Auftreffseite und den Rahmenbedingungen beschreiben aussehen? Welche Fehlerquellen müssen diskutiert werden? Welche grundlegenden physikalischen Prinzipien kommen beim Experimentieren zur Anwendung?
Diese und noch viele andere Fragen wurden von Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse gestellt. Teams wurden gebildet, Laborbücher geführt, viele Brote geschmiert, Butter und Marmeladenmengen variiert, Fallhöhen zwischen 20cm und 2,40m untersucht, kritische Fehlerbetrachtungen angestellt und und und...
Nur so viel sei verraten: Es ist nicht immer so, dass die Marmeladenseite unten liegt! Die Menge an Butter/Marmelade und die Fallhöhe des Brotes stehen in unmittelbaren Zusammenhang mit der Auftreffseite.
Einen kleinen Teil unserer Auswertung finden Sie im nachfolgenden link:
Planung und Bau einer Rube-Goldberg-Maschine (Projekt der 8. Klasse zusammen mit Herrn Fuchs)
Wer kennt sie nicht, die aberwitzig komplizierten Maschinen mit denen Kater Tom die Maus Jerry zur Strecke bringen will: Bevor ein Klavier auf die Maus stürzt werden Kugel durch die Gegend gerollt, Pfeile verschossen, Seilzüge bedient, Wackelmännchen eingesetzt usw. Urvater dieser Maschinen ist der amerikanische Pulitzer-Preis-Gewinner und Ingenieur Ruben Goldberg.
Bei einer Rube-Goldberg-Maschine handelt es sich um einen komplexen Apparat, der eine sehr einfache Aufgabe unnötig langsam, indirekt und umständlich erledigt. Dabei werden mehrere Bauteile (beispielsweise Konservendosen, Kugeln oder Bindfäden, Magnete, Flaschenzüge, Federn usw.) so aufgebaut, dass sie eine Kettenreaktion ergeben, welche ganz zum Schluss den eigentlichen Zweck der Maschine erfüllt (z.B. das Einschalten einer Stereoanlage).
Die Rube-Goldberg-Maschine der Klasse 8c wurde am 30. April 2009 gebaut und erprobt. Ein ausführlicher Bericht ist auf einem gesonderten Punkt dieser homepage zu sehen.
Teilnahme am Bundeswettbewerb Physik (Juniorstufe)
Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse nehmen regelmäßig am Bundeswettbewerb Physik (Juniorstufe) teil. Dabei gilt es drei Fragestellungen experimentell zu untersuchen und geeignete Antworten zu entwickeln. Die Aufgaben und Teilnahmebedingungen finden Sie hier.