Am 21. Februar 2018 konnten sieben Klassen der Unterstufe eine Autorenlesung mit Jürgen Banscherus erleben. Der Autor, der schon 2007 einmal am Goethe-Gymnasium gelesen hat, stellte in zwei Veranstaltungen sein neues Buch „Der unglaubliche Lauf der Fatima Brahimi“ vor. Das Publikum ließ sich von der überaus lebendigen Lesung begeistern. Schülerinnen und Schüler der 5f berichten über ihre Lesung: |
Im Kunstsaal unserer Schule fand für die 5. Klassen eine unglaubliche Lesung statt. Jürgen Banscherus ist vielen bekannt durch seine Kwiatkowski-Krimis, deren 25 Bände in 23 Sprachen übersetzt sind und insgesamt 1,5 Millionen Mal verkauft wurden.
Als wir am Ende der Pause den in einen Vortragssaal umgewandelten Kunstraum betraten, durften wir zuerst einmal unsere Bücher signieren lassen. Natürlich konnte man auch manche kaufen. Als sich schließlich die Plätze nach und nach gefüllt hatten, begann der Autor mit dem Lesen des Buches „Der unglaubliche Lauf der Fatima Brahimi“.
In dem Buch geht es ein Mädchen aus Algerien, das in eine neue Klasse nach Deutschland kommt. Als der Lehrer sie vorstellt, schlummert Jan. Weil er einmal muss, meldet er sich – blöderweise hat der Lehrer zur selben Zeit gefragt, wer neben der Neuen sitzen möchte. So bekommt er eine Nachbarin, die ihm zuerst sehr fremd bleibt. Auf dem Heimweg sieht er aber zufällig, wie ungeheuer schnell Fatima laufen kann, und setzt sich in den Kopf, sie zu trainieren. Ein paar Seiten weiter kommt noch ein Zwischenfall – aber den müsst ihr selber lesen. Auch bei unserer Lesung machte es der Autor bis zum Schluss spannend und setzte auch Mimik und Gesten beim Vorlesen wirkungsvoll ein. Alle hatten sehr viel Spaß.
Der Autor Jürgen Banscherus beantwortete anschließend jede Frage, die die Kinder ihm stellten. Eine davon: „Wie viele Bücher haben Sie ungefähr schon geschrieben?“ Die Antwort darauf war unglaublich: Es waren über 50. Auch das war eine gute Frage: „Wann kommen Ihnen die besten Ideen?“ Und auch dieses Mal war es eine überraschende Antwort: „Beim Joggen.“ Eine Besonderheit ist, dass seine Geschichten oft auf einschneidenden Ereignissen basieren. Für sein erstes Buch „Keine Hosenträger für Oya“, das 1985 veröffentlicht wurde, dienten rassistische Übergriffe gegen Türken in Dortmund als Vorlage. Für Fatima, die Hauptfigur aus dem neuen Buch, stammt die Idee aus dem Jahr 2012, als zum ersten Mal eine Läuferin aus Saudi-Arabien bei Olympischen Spielen starten durfte. |
Die Schüler fanden Jürgen Banscherus sehr nett und haben sehr gut aufgepasst. Alle konnten am Ende gekaufte Bücher signieren lassen oder bekamen ein Autogramm. (Ausschnitte aus Berichten von Anna-Sophia, Delia, Johanna, Tobias, Loki, Sophie, Juli und Jul) |