Sollen Menschen durch Verbote vor Drogenkonsum geschützt werden?
(von Jonas Eigenstetter, 10c)
1363 kg Amphetamin, 96634 Cannabispflanzen, 1707 kg Kokain (vgl. Stefan Krücken, Heiße Ananas, in fluter 37 2010, S.18) wurden 2009 sichergestellt. Diese Zahlen verdeutlichen, wieviel Drogen innerhalb nur eines Jahres sichergestellt wurden, oder im Umlauf sind und sprechen eine deutliche Sprache, dass bestehende Gesetze und Verbote für den Schutz von Menschen notwendig sind. Eine Legalisierung von Drogen würde diesen alarmierenden Trend nur noch verstärken.
Bestehende Gesetze oder sogar noch weitere Verbote können helfen, Menschen nicht in Berührung mit Drogen kommen zu lassen, weil der Umgang und die Beschaffung von Drogen somit immer illegal ist und deshalb eine abschreckende Wirkung erzeugt wird. Je mehr die Beschaffung und der Vertrieb von Drogen verfolgt wird, desto schwieriger ist es, an Drogen zu gelangen. So werden auch Jugendliche, die auf Partys, aber auch auf Schulhöfen von Drogendealern verführt werden, besser geschützt. Klare Verbote und Gesetze setzen ein deutliches Zeichen, wie gefährlich auch Einstiegsdrogen, wie Cannabis oder Amphetamine sind. Gerade diese Drogen werden bei Jugendlichen immer häufiger zum Thema, auf Partys werden sie genommen, um länger und ausdauernder zu feiern.
Je früher der Konsum bei Jugendlichen beginnt, desto schädlicher ist es, da die Entwicklung der Jugendlichen beeinflusst werden kann und die Gefahr einer Abhängigkeit steigt (vgl. Robert Reick „Cannabis ist keine Spaßdroge“, in fluter 37 2010, S.5).
Eine Legalisierung von Drogen würde dazu führen, dass die Gefahren, die von Drogen ausgehen, verniedlicht werden. Es ist eine klare Staatsaufgabe, Menschen durch Verbote und Gesetze vor Drogenmissbrauch zu schützen. Aber nicht nur Verbote, sondern auch gezielte Aufklärung darüber, was Drogen bei Menschen bewirken, muss verstärkt werden. Gerade Jugendliche müssen frühzeitig davor gewarnt werden, dass die Glückswelt, die ihnen durch Drogen vorgegaukelt wird, ihre Probleme nach dem Abklingen des Drogenrauschs nur noch verstärkt. „Es muss schon im Kindergarten beginnen, dass Kinder stark genug gemacht werden, um auch nein zu sagen“ (vgl. Robert Reick, „Cannabis ist keine Spaßdroge“, in fluter 37 2010, S.5).
Eine Legalisierung von Drogen, bzw. Abschaffen von Gesetzen oder Verboten, würden dazu führen, dass schon erfolgte Maßnahmen, wie Aufklärung in Schulen, nicht zum Erfolg führen.
Drogen dürfen gerade bei Jugendlichen keine Rolle spielen. Dies muss durch Aufklärung, Verbote und Gesetze sichergestellt werden.
Als Sportler komme ich nicht mit Drogen in Berührung und deshalb bin der Meinung, dass Sport Menschen dabei helfen kann, auf Drogen zu verzichten, bzw. gar nicht erst mit ihnen in Berührung zu kommen. Es gibt auch viele Aktivitäten von Sozialarbeitern, die Jugendliche durch gezielte Sportmaßnahmen von der schiefen Bahn abbringen. Deshalb werde ich mich auch immer dafür einsetzen, Freunde davon zu überzeugen, wie wichtig Sport in der persönlichen Entwicklung ist.
Aus den oben genannten Gründen bin ich der festen Überzeugung, dass alle Argumente, die für die Legalisierung von Drogen aufgeführt werden, niemals rechtfertigen, dass Verbote von Einstiegsdrogen aufgehoben werden dürfen. Dies würde das eh schon bestehende Drogenproblem noch weiter verschärfen und noch mehr Menschen in eine Abhängigkeit von harten Drogen führen. Der Staat muss deshalb seiner Aufgabe nachkommen, seine Menschen vor dem Missbrauch von Drogen zu schützen.