Drei Klassen wurden von Bücher Pustet zur Filmvorführung eingeladen.

 

Am Montag, den 26. September, kamen zwei 9. und eine 10. Klasse in den Genuss, zu einer von Bücher Pustet angebotenen Vorführung des Filmes "Tschick" eingeladen zu werden. Alle Schüler hatten den Roman von Wolfgang Herrndorf gelesen, die Klasse 10d besuchte zusätzlich noch die - übrigens grandiose - Aufführung im Jungen Theater.

Hier nun zwei Filmkritiken von Schülern der Klasse 10d:

 

Valentin Schwarz: Warum Nähe zur Buchvorlage manchmal gar nicht so schlecht ist

 

Normalerweise sind 14-Jährige schlau genug, um nicht zu versuchen, eine Tiefkühlpizza mit einem Feuerzeug zu erhitzen. Normalerweise mieten sie auch kein Hausboot für eine Geburtstagsparty.

 

Man merkt Regisseur Fatih Akin an, dass er die tolle Romanvorlage noch toppen wollte, doch das ist das Hauptproblem des Filmes "Tschick". Manche Szenen sind schlichtweg unglaubwürdig, andere, vom Regisseur hinzugefügte Szenen sind für die Geschichte irrelevant.

 

Der Film ist aber nicht nur schlecht. Neben den tollen Aufnahmen und der guten Musikauswahl besticht er durch die Schauspielerleistungen. Einzig der Darsteller des Tschick spielt am Anfang noch zu hölzern. Gerade Kenner der Romanvorlage werden aber einige tolle Momente der Romanvorlage vermissen. Vielleicht ist Fatih Akin zum Schluss einfach die Zeit ausgegangen.

 

 

 

Luisa Garder und Chiara Seidl: "Tschick" - amüsante Naivität auf Rädern

 

Schlafen unter dem Sternenhimmel, planlos durch die Gegend fahren, neue Bekanntschaften schließen - so lässt sich ein Sommer ohne Eltern genießen! Mit einem gestohlenen Lada voll mit Tiefkühlpizza, Dosenessen, Inlinern und weiterem unnötigen Zeug stürzen sich die zwei 14-Jährigen Maik und Tschick in ein spannendes Abenteuer mit vielen Überraschungen.

 

Nach dem Bestsellerroman "Tschick" von Wolfgang Herrndorf kommt jetzt auch der Film auf die Leinwand. Diejenigen, die das Buch gelesen haben, werden kleine Veränderungen feststellen, welche aber nicht großartig den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Die Handlung ist spannend und teilweise nicht voraussehbar, was die Story interessanter macht. Einige Szenen sind unrealistisch - dennoch nicht unmöglich - und genau wie im Buch beschrieben; dies gilt auch für die Freundschaft zwischen den Protagonisten, die sich durch die Reise entwickelt.

 

Das Ende ist ziemlich knapp und abrupt, aber dennoch nachvollziehbar. Ein toller Film, den nicht nur Jugendliche sehen sollten, sondern der auch für Erwachsene geeignet ist.